Gammaspektroskopie

Gammaspektrogramm von Uranerz gemessen mit einem Germanium-Halbleiterdetektor. Die Peaks zeigen die Anwesenheit der langlebigen Nuklide 226Ra, 214Pb, 214Bi aus der Uran-Radium-Reihe.

Gammaspektroskopie ist die Messung des Spektrums der Gammastrahlung einer radioaktiven Strahlungsquelle. Gammaquanten haben nicht beliebige, sondern bestimmte (diskrete), für das jeweilige Radionuklid charakteristische Energien, ähnlich wie in der optischen Spektroskopie die Spektrallinien für die in der Probe enthaltenen Stoffe charakteristisch sind. Deshalb ist die Gammaspektroskopie eine wichtige Methode zur Untersuchung radioaktiver Substanzen, beispielsweise radioaktiver Abfälle, um über deren Behandlung entscheiden zu können.

Einige Gammaspektrometer werden unter der Bezeichnung Radionuclide Identifying Device kommerziell angeboten. Es handelt sich dabei um Geräte zum Identifizieren eines Gammastrahlers, nicht zur quantitativen Messung der Aktivität.

Man kann genauer unterscheiden zwischen der

  • Gammaspektroskopie, die als qualitative Messung anzeigt, welche Nuklide vorhanden sind,
  • und der Gammaspektrometrie, die die Aktivität der einzelnen Nuklide quantitativ bestimmt.

Die Bezeichnungen werden aber nicht ganz einheitlich benutzt. Das Gerät wird allgemein Gammaspektrometer, nicht „Gammaspektroskop“ genannt.

Handliches Gammaspektrometer zum Identifizieren eines Gammastrahlers

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