Gardiner Expressway

Gardiner Expressway

Der Gardiner Expressway (offiziell: Frederick G. Gardiner Expressway) ist eine Stadtautobahn, welche die Innenstadt Torontos mit ihren westlichen Vororten verbindet. Sie verläuft weitestgehend parallel und in Nähe zum Ontariosee und mündet in den Highway 427 und den Queen Elizabeth Way. Die Autobahn ist nach Frederick Gardiner (1895–1983), dem Verwaltungsvorsitzenden von Metropolitan Toronto, benannt.

1955 begann der Bau des Gardiner Expressway, der etappenweise erfolgte. Das letzte Teilstück wurde 1966 fertiggestellt. Die Baukosten beliefen sich auf rund 110 Millionen Kanadische Dollar, was inflationsbereinigt 2006 etwa 700 Millionen Dollar entsprach.

Der Highway wurde als „eine veraltete, bröckelnde und häufig verstopfte Autobahn“ beschrieben.[1] Insbesondere für den erhöhten Abschnitt, dessen Zustand sich im Laufe der Jahre verschlechtert hat, wurden Mitte der 1990er Jahre umfangreiche Reparaturen durchgeführt, zeitgleich mit einer bedeutenden kommerziellen und Wohnentwicklung in der Umgebung. Aufgrund seiner begrenzten Kapazität und des hohen Wartungsaufwands war der Gardiner Gegenstand mehrerer Vorschläge, ihn abzureißen oder im Rahmen der Revitalisierung des Stadtzentrums in den Untergrund zu verlegen. Ein Abschnitt östlich des Don River wurde 2001 abgerissen. Die Stadt Toronto gab eine Studie über mögliche Optionen (Erhalt, Abriss, Wiederaufbau) für den Abschnitt östlich der Jarvis Street bis zum Don River in Auftrag und der Stadtrat stimmte im Juni 2015 für den Wiederaufbau des Abschnitts.

  1. Allan Levine: Toronto: Biography of a City. Douglas & McIntyre, Madeira Park, British Columbia 2014, ISBN 978-1-77100-022-2, S. 203.

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