Gebetsteppich

Gebetsteppich
Typischer zur Kaaba ausgerichteter Teppichboden in der Salzburger Moschee Schallmoos

Der Gebetsteppich (arabisch سجادة, DMG saǧǧāda, Pl. سجاجيد / saǧāǧīd; persisch جانماز, DMG ǧānamāz) ist nach islamischem Recht (Fiqh) ein reiner Stoff oder Teppich, mit dem ein Muslim den Boden bedeckt und so verhindert, dass sein Gebet (Salat) durch Unreinheiten auf dem Boden (wie Urin oder Blut) ungültig wird. Dafür soll „eine Stelle sauberen Bodens“ vorhanden sein. Im Freien braucht er in der Regel keinen Gebetsteppich, da im Islam die Erde als reinigend gilt. Es gilt sogar als unpassend, draußen einen Gebetsteppich zu verwenden, um sich vor dem Staub zu schützen, da die Berührung des staubigen Bodens als Zeichen der Unterwerfung gilt. Es gibt kleinere Gebetsteppiche, die man bei sich tragen kann (Namase) und größere für den Hausgebrauch, sog. Sedschade, ferner den Reihengebetsteppich, den Saph.


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