Geigenbauer

Vogtländischer Geigenbauer

Der Beruf des Geigenbauers oder Geigenmachers umfasst die Pflege, Wartung, Reparatur und Herstellung von Streichinstrumenten, neben der Violine auch die Bratsche, das Violoncello, den Kontrabass und andere Instrumente der Gambenfamilie. Streichbögen werden in der Regel nicht vom Geigenbauer, sondern vom Bogenmacher hergestellt. Die Instandsetzung liegt jedoch meistens in der Hand des Geigenbauers.

Geigenbauer ist heute in Deutschland ein anerkannter Ausbildungsberuf nach der Handwerksordnung. Die Ausbildung des Geigenbauers erfolgt innerhalb einer dreijährigen Lehre bei einem Geigenbaumeister oder in einer Berufsfachschule und schließt gewöhnlich mit der Gesellenprüfung ab. Geigenbaugesellen können sich zum Handwerksmeister und zum Musikinstrumentenbau B.A.[1] qualifizieren. Der Beruf des Geigenbauers ist in Deutschland seit der Reform der Handwerksrechtsnovelle 2004 ein zulassungsfreies Handwerk und kann ohne Gesellen- oder Meisterbrief ausgeübt werden.

Der Geigenbau ist ein traditionsreicher Beruf. Zum Herstellen der Instrumente werden Handwerkstechniken genutzt, die jahrhundertealt sind. Der Bau umfasst rund 500 Arbeitsgänge und dauert in der Regel bis zu drei Monate, bei besonders guten Instrumenten auch länger.

Werkstatt einer Geigenbauerin in Cremona
Geigenbauerin bei der Arbeit
  1. Musikinstrumentenbau B.A. auf Westsächsische Hochschule Zwickau. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Juni 2019; abgerufen am 16. Dezember 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fh-zwickau.de

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