Die Georgskapelle auf dem Alten Friedhof in Bonn wurde im 13. Jahrhundert errichtet. Das romanische Gebäude mit frühgotischen Bauelementen war ursprünglich Teil der Deutschordenskommende Ramersdorf und diente den Konventsmitgliedern als Gebets- und Gottesdienstraum. Die Kapelle war ausgestattet mit monumentalen mittelalterlichen Gewölbe- und Wandmalereien. Im 19. Jahrhundert brach in den Gebäuden der Kommende ein Brand aus, von dem auch die Kapelle betroffen war. Nach dem Brand beabsichtigte der damalige Besitzer, die Kapelle abzureißen. Sie konnte jedoch gerettet und auf den Alten Friedhof transloziert werden. Dabei wurden die Malereien zerstört. Einige von ihnen sind als Reproduktionen erhalten. Die Rettung der Kapelle gilt als ein spektakuläres Ereignis der Denkmalpflege im Rheinland in der Mitte des 19. Jahrhunderts.