Gerschom ben Jehuda (oder: Juda[h]), bekannt auch als Rabbeinu Gerschom (hebräisch רבנו גרשום „unser Lehrer Gerschom)“ oder Rabbeinu Gerschom Me'Or Hagolah, „unser Lehrer Gerschom, Leuchte des Exils“ (geboren um 960, vermutlich in Metz, daher zur Vermeidung von Missverständnissen oft auch als Gershom ben Jehuda Mettensis, gestorben 1028 oder 1040 in Mainz), war ein jüdischer Talmudgelehrter. Er ist besonders für den ihm zugeschriebenen Erlass (takkanah, Plural takkanot) bekannt, mit dem die Vielehe im aschkenasischen Judentum abgeschafft wurde.[1]