Geschichte Heidelbergs

Die Heidelberger Altstadt wurde im 18. Jahrhundert auf mittelalterlichem Grundriss wiederaufgebaut. Das Schloss, einst Residenz der Kurpfalz, ist hingegen nur noch Ruine

Die Geschichte Heidelbergs reicht über die erste urkundliche Erwähnung der Stadt im Jahr 1196 hinaus bis zu Siedlungen im Heidelberger Stadtgebiet zur Zeit der Kelten und Römer. Im 13. Jahrhundert entstand das Schloss, die Stadt wurde planmäßig angelegt und zur Residenz der Pfalzgrafen bei Rhein. Damit begann die rund fünfhundertjährige Blütezeit der Stadt am Neckar als Hauptstadt der Kurpfalz. Die Universität Heidelberg wurde 1386 als erste Hochschule im heutigen deutschen Staatsgebiet gegründet. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstörten französische Truppen 1693 die Stadt, die auf mittelalterlichem Grundriss im Stil des Barock wiederaufgebaut wurde. 1720 wurde die kurfürstliche Residenz nach Mannheim verlegt. 1803 kam Heidelberg an Baden. Im 19. Jahrhundert wirkten Dichter und Denker in der Stadt, die Heidelberg den Beinamen „Stadt der Romantik“ einbrachten. Heidelberg wurde zu einem Wissenschaftsstandort und Reiseziel. Im 19. und 20. Jahrhundert wurde die Stadt durch Eingemeindungen und Bauprojekte vergrößert und blieb im Zweiten Weltkrieg weitestgehend unzerstört. Nach Kriegsende war Heidelberg bis 2013 Standort des Hauptquartiers der amerikanischen Landstreitkräfte in Europa.


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