Geschichte der Juden in Deutschland

Die Neue Synagoge in Berlin
Zeitschrift für die Geschichte der Juden in Deutschland (1887)

Die Geschichte der Juden in Deutschland ist die einer seit mehr als 1700 Jahren im deutschen Sprachraum – wie in ganz Mitteleuropa – lebenden ethnischen und religiösen Minderheit. Die sehr unterschiedlich dokumentierten Epochen dieser Geschichte wechselten zwischen Blütezeiten, in denen Toleranz gegenüber Juden herrschte, und Zeiten antijudaistischer Verfolgungen und antisemitischer Gewalt, die im 20. Jahrhundert zum Holocaust führte. Seit 1990 wächst die Zahl der deutschen Juden wieder dank Einwanderern aus Osteuropa und Israel.[1] Die größten jüdischen Gemeinden sind heute die in Berlin, München, Düsseldorf und Frankfurt am Main.

Das deutsche Judentum hat sowohl die Kultur der gesamten jüdischen Welt als auch die Deutschlands in starkem Maße beeinflusst. So entwickelte sich die noch heute verbreitete Bezeichnung für aschkenasische Juden während des 9. Jahrhunderts im Rheinland. Zu den bekanntesten Kulturschaffenden deutsch-jüdischer Herkunft zählen u. a. Albert Einstein, Else Lasker-Schüler, Heinrich Heine, Felix Mendelssohn Bartholdy, Hannah Arendt, Karl Marx und Bertha Pappenheim.

  1. Welcome to the Fastest-growing Jewish Community in the World: Germany, Haaretz vom 27. Januar 2012, abgerufen am 14. August 2018.

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