Als Res gestae oder Gesta (lateinisch gesta ‚Taten, Ereignisse, Vorkommnisse‘) bezeichnete Werke sind Tatenberichte. Meist wird hierbei der Blick auf die Taten berühmter Persönlichkeiten oder Völker gerichtet. Die Gattung wurde hauptsächlich im christlichen Früh- und Hochmittelalter verwendet. Der Begriff bezeichnet jeweils ein einzelnes Werk; er ist jedoch im Lateinischen ein Pluralwort und wird auch im Deutschen so verwendet (z. B. „Die Gesta Treverorum wurden verfasst…“). Aufgrund der Bedeutung „Taten“ kann er nur mit dem Genitiv einer Person oder Personengruppe (oder einem entsprechenden Adjektiv) verbunden werden.