Getreidereinigung

Die Getreidereinigung erfolgt in der Regel durch Getreidemühlen, Erfassungsstellen oder Lagerbetriebe. Sie muss unbedingt durchgeführt werden, bevor das Getreide eingelagert wird. Mähdruschgetreide, das direkt vom Feld kommt, enthält unerwünschte Bestandteile, die nicht eingelagert und verarbeitet werden sollten. Die Verunreinigungen (siehe Besatz) sind unter Umständen gesundheitsgefährdend (giftige Unkrautsamen, Mutterkorn), können Maschinen und Anlagen beschädigen (Steine, Metall), benötigen unnötig Lagerraum und sind zum Teil ekelerregend. Je nach Hauptgetreideart sind auch Beimischungen von anderen Getreidearten (z. B. Roggenkörner in einer Weizenanlieferung) unerwünscht, da sie die Verarbeitungsqualität negativ beeinflussen können. Mehr als 0,5 % Schwarzbesatz (Fremdbestandteile) und 4 % Kornbesatz (Bruch- oder Schmachtkorn) sollte eine problemlose Getreidepartie nicht enthalten. Die nötigen Reinigungsschritte können durch eine Besatzanalyse festgestellt werden.[1] Handelsgetreide ist in der Regel schon durch Erfassungsstellen oder Lagerhäuser gereinigt worden.

  1. ICC-Standard 102/1 Determination of Besatz of Wheat. Abgerufen am 3. März 2021.

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