Ginsburg | ||
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Ginsburg-Ruine mit bergfried-ähnlichem Hauptturm | ||
Alternativname(n) | Burg Ginsberg | |
Staat | Deutschland | |
Ort | Hilchenbach | |
Entstehungszeit | 11./12. und 13. Jahrhundert | |
Burgentyp | Höhenburg, Gipfellage | |
Erhaltungszustand | Ruine | |
Ständische Stellung | Hochadel (Grafen von Nassau) | |
Bauweise | Bruchstein | |
Geographische Lage | 50° 58′ N, 8° 9′ O | |
Höhenlage | 587,6 m ü. NHN | |
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Die Ginsburg ist die Ruine einer hochmittelalterlichen Höhenburg beim Hilchenbacher Stadtteil Grund im nordrhein-westfälischen Kreis Siegen-Wittgenstein.
Die nassauische Burganlage wurde im frühen 13. Jahrhundert auf den Resten eines Vorgängerbaus errichtet. Bis zum Jahr 1360 wechselte die Ginsburg mehrmals durch Erbschaften, Verpfändungen und Teilungen den Besitzer. Besondere Bedeutung erlangte sie im Jahr 1568, als Wilhelm I. von Oranien-Nassau auf der Burg seinen Feldzug zur Befreiung der Niederlande von spanischer Herrschaft plante. Im 17. Jahrhundert verfiel die Burg zur Ruine, deren Mauerreste in den 1960er Jahren freigelegt und restauriert wurden. Heute ist die Anlage mit dem im Zuge der Restaurierung wieder aufgemauerten Rundturm Ausflugsziel und Aussichtspunkt. Die Innenräume des Turms werden als Festsaal und Trauzimmer sowie für Lehrveranstaltungen genutzt.