Glatt (Thur)

Glatt

Karte

Daten
Gewässerkennzahl CH: 386
Lage Schweizer Mittelland

Schweiz Schweiz

Flusssystem Rhein
Abfluss über Thur → Rhein → Nordsee
Quelle eingedolt bei Schwellbrunn
47° 21′ 2″ N, 9° 15′ 1″ O
Quellhöhe ca. 935 m ü. M.[1]
Mündung auf der Gemeindegrenze zwischen Uzwil und Oberbüren in die ThurKoordinaten: 47° 27′ 17″ N, 9° 9′ 4″ O; CH1903: 729125 / 257417
47° 27′ 17″ N, 9° 9′ 4″ O
Mündungshöhe 488 m ü. M.[1][2]
Höhenunterschied ca. 447 m
Sohlgefälle ca. 19 ‰
Länge 24 km[1]
Einzugsgebiet 90,7 km²[2]
Abfluss[2]
AEo: 90,7 km²
an der Mündung
MQ
Mq
2,26 m³/s
24,9 l/(s km²)
Gemeinden Schwellbrunn, Herisau, Gossau SG, Flawil, Oberbüren, Oberuzwil, Uzwil
Historisches Luftbild der Talsperre Buchholz im Glatt-Tobel von Walter Mittelholzer von 1932

Historisches Luftbild der Talsperre Buchholz im Glatt-Tobel von Walter Mittelholzer von 1932

Die Glatt ist ein rund 25 Kilometer langer Fluss in den Schweizer Kantonen Appenzell Ausserrhoden und St. Gallen. Sie fliesst unter anderem durch Herisau und die Wälder von Flawil. Sie mündet bei Oberbüren in die Thur.

Die Glatt entspringt eingedolt bei Halden in der Gemeinde Schwellbrunn. Unterhalb Herisau nimmt sie den Wissbach auf, fliesst dann durch das tiefe Glatttobel, vorbei an der Salpeterhöhle und unter der SBB-Brücke Flawil-Gossau hindurch gegen Oberglatt im Gemeindegebiet von Flawil. Unterhalb Niederglatt (Gemeinde Oberuzwil) bildet die Glatt mit zahlreichen Windungen eine Auenlandschaft von nationaler Bedeutung. Sie mündet an der Gemeindegrenze zwischen Uzwil und Oberbüren in die Thur. Charakteristisch für die Glatt ist eine Reihe von Kleinkraftwerken aus der Frühzeit der Elektrizitätsgewinnung.

Glatt ist ein substantiviertes Adjektiv mit der Bedeutung «ruhig, fliessend» oder auch «hell, klar» (im Sinne «es läuft glatt»).[3] Die Glatt dürfte Namensgeber der abgegangenen Glattburg oberhalb Niederglatt sein, das Namensgeber des Ministerialengeschlechtes Giel von Glattburg ist.[4]

  1. a b c Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  2. a b c Modellierter mittlerer jährlicher Abfluss. In: Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Teileinzugsgebiete 2 km². Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. September 2017; abgerufen am 7. September 2017.
  3. Stefan Sonderegger: Die Orts- und Flurnamen des Landes Appenzell. Zitiert in: Ortsnamen.ch.
  4. Martin Leonhard: Giel von Glattburg. In: Historisches Lexikon der Schweiz, abgerufen am 10. Dezember 2019.

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