Der Glemswald ist ein rund 13.500 Hektar großer Mischwald in Baden-Württemberg, der im Osten an Stuttgart sowie im Westen an Leonberg, Sindelfingen und Böblingen grenzt. Er hat als zweitgrößte zusammenhängende Waldfläche in der Region eine große Bedeutung für das regionale Klima, den Naturschutz und die Naherholung im Großraum Stuttgart. Durch ein dichtes Netz von Wanderwegen, Rastplätzen und Grillstellen hat der Glemswald eine große Bedeutung für die Naherholung in der Region Stuttgart. Auf dem Stuttgarter Gebiet des Glemswaldes liegen Schloss Solitude sowie die ehemalige Solitude-Rennstrecke. Seinen Namen erhielt er von dem Bach Glems, der in der nordöstlichen Ecke des Rotwildparks auf 455 m ü. NN entspringt und durch Leonberg fließt. Geologisch gehört der Glemswald zum Keuperbergland des Schönbuchs.
Der Glemswald liegt in seinem zentralen Bereich auf einer Meereshöhe von etwa 500 Metern. Im Norden bildet er eine deutliche, über 100 Meter hohe Stufe zur Hochebene rund um Gerlingen. Im Norden und Westen ist er durch die Buchten der Flüsschen Glems und Schwippe stark gegliedert. Die Täler sind durch Wiesenbänder und aufgestaute Teiche geprägt. Am Nordrand des Glemswaldes (Richtung Feuerbach) und an seinem Südrand (zum Aichtal hin) fällt das Gelände auf eine Höhe von etwa 300 Metern ab.