Glutin ist ein Gemisch von hydrolysierten Eiweißen und Hauptbestandteil der tierischen Leime (Glutinleim). Es wird durch Auskochen von Tierknochen, -knorpel und -häuten und Fischgräten gewonnen.[1] Bei diesem Vorgang, der auch unter Druck durchgeführt werden kann, entsteht eine wässrige Lösung der Kollagene, also der Gerüsteiweiße des Bindegewebes in Wasser, die durch Hydrolyse in Glutin überführt werden[2] und bei Abkühlung wieder zu einer Gallerte erstarrt. In gereinigter Form nennt man Glutin auch Gelatine.
Glutin ist nicht zu verwechseln mit Gluten, einem pflanzlichen Bindemittel.