Gondo (deutsch Ruden) ist eine Pfarrgemeinde des Dekanats Brig und ein Schweizer Bergdorf im Kanton Wallis zwischen dem Simplonpass und der Grenze zu Italien. Gondo gehört zur Gemeinde Zwischbergen (offiziell auch Gondo-Zwischbergen genannt). Ruden, der alte deutsche Name von Gondo, stammt aus dem indogermanischen Rudaz und bedeutet «Erz».
Das Dorf lebt vor allem aus den Einnahmen des Wasserzinses, dem Durchgangsverkehr und dem Handel mit Tabak und Benzin. Mit dem wieder aufgebauten Stockalperturm als Hotel und Seminarzentrum, der ehemaligen Goldmine und den zahlreichen Wanderwegen ist das Dorf eine Tourismusdestination. Gondo ist Etappenort an der Via Stockalper.
Vor der Unwetterkatastrophe von 2000 hatte das Dorf über 120 Einwohner, 2007 lebten noch 80 Einwohner in Gondo. Die Schule musste 2007 nach Simplon-Dorf verlegt werden.