Google Glass

Google Glass
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Google Glass Explorer Edition (2014)
Google Glass Explorer Edition (2014)
Hersteller Google (Foxconn)
Veröffentlichung 28. Juni 2012 (Vorstellung) Entwickler-Version: Februar 2013
Verbraucher: April 2014 (nur USA als offene Beta-Version)
Technische Daten
Anzeige 640 × 360 px (LCoS-Mikrodisplay, Prismaprojektor von Himax)
Hauptkamera Foto: 5 Mpx
Video: 720p
Aktuelles Betriebssystem Android 4.4.2
Prozessor OMAP 4430 SoC, Dual-Core
RAM 2 GB (682 MB für Entwickler)
Interner Speicher 16 GB Flash (12 GB verwendbar)
Sensoren

Touchpad, Mikrofon, Kamera, Beschleunigungssensor, Gyroskop, Kompass, Helligkeitssensor, Eyetracker, Näherungssensor, Lagesensor

Konnektivität
Funkverbindungen

WLAN 802.11b/g, Bluetooth (LE und HID)

Anschlüsse

Micro-USB

Akkumulator
Akkulaufzeit
(laut Hersteller)
max. 2–3 Stunden Std. (Ohne externen Akku ist ein Arbeitstag nicht mit der Brille zu bewältigen)
Abmessungen und Gewicht
Gewicht 42 Gramm g
Besonderheiten

OHMD

Google Glass (Explorer Edition 2014), erhöht vor dem Auge das Mini-Display, daneben die Kamera. Im hier nicht sichtbaren, daran anschließenden Bügel zum Ohr hin befinden sich v. a. der Computer und die Batterie.

Google Glass ist der Markenname eines am Kopf getragenen Miniaturcomputers des US-amerikanischen Unternehmens Google LLC. Das Produkt wird der Klasse der Wearables (Wearable Computing) zugeordnet. Auszeichnend für dieses Gerät ist das optische Display, das in der Peripherie des Sichtfeldes auf einem Brillenrahmen montiert ist und daher auch als Peripheral Head-Mounted Display (PHMD) bezeichnet wird.[1] Entgegen der Populärliteratur handelt es sich hierbei genau genommen nicht um ein Head-up-Display (HUD), wenn man dessen ursprünglicher Definition der NASA folgt,[2] da (1) die Wahrnehmung der Informationen unabhängig von der Kopfposition ist und (2) Informationen auch nur über den Umweg der Kamerawiedergabe augmentiert werden können. Im medientheoretischen Zusammenhang gehört die Technik zur nicht-immersiven erweiterten Realität (englisch augmented reality).[3]

Neben der Anzeige von Informationen auf dem Display können Informationen auch mit dem aufgenommenen Bild der internen Digitalkamera kombiniert werden. Dazu können Daten aus dem Internet bezogen und versendet werden.[4] Während Google Glass für manche IT-Experten einen technischen Meilenstein darstellt, erkennen Datenschützer darin Gefährdungen für die Privatsphäre beobachteter Personen. Die Brille könnte unauffällig die Umgebung des Trägers ausspähen und Aufzeichnungen aller Nutzer auf Google-Server übertragen.[5]

  1. D. J. C. Matthies, M. Haescher, R. Alm, B. Urban: Properties Of A Peripheral Head-Mounted Display (PHMD). In: Proceedings of 17th International Conference on Human-Computer Interaction. 2015.
  2. L. Prinzel, M. Risser: Head-up displays and attention capture. In: NASA TechnicalMemorandum. 213000. 2004.
  3. P. Milgram, H. Takemura, A. Utsumi, F. Kishino: Augmented reality: A class of displays on the reality-virtuality continuum. In: Proceedings of Photonics for Industrial Applications. International Society for Optics and Photonics. 1995, S. 282–292.
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