Gore (Filmgenre)

Die Bezeichnung Gore, von engl. geronnenes Blut und durchbohren, aufspießen (manchmal auch blood and gore) hat sich seit den 1960er Jahren für Filme etabliert, in denen Verletzungen und Verstümmelungen großformatig, farbig und detailliert präsentiert werden. Im Unterschied zum nahe verwandten Genre des Splatterfilms, der zwar ebenfalls affektorientiert ist, bei dem aber der Vorgang des Verletzens im Mittelpunkt steht, widmet Gore sich vorrangig dem Ergebnis körperlicher Gewalt und präsentiert es in einem vorher unüblichen Ausmaß. Da eine genaue Trennung zwischen Splatter und Gore nicht immer möglich ist, werden die Begriffe mitunter gleichbedeutend verwendet.[1]

Verhältnismäßig häufig wird Gore in Horror- und Yakuza-Filmen verwendet, aber auch andere Genres (wie der italienische Giallo) beinhalten Gore-Szenen, die Zerstückelungen, Ausweidungen, das Herausquellen von Organen sowie das Wühlen in den Eingeweiden der Filmopfer abbilden.

Einige der Regisseure, die Gore-Szenen in ihren Filmen einsetzen, sind u. a. George A. Romero, Lucio Fulci, Paul Morrissey und Umberto Lenzi.[1] Zu den moderneren Vertretern zählt außerdem Alexandre Aja.

  1. a b Lexikon der Filmbegriffe. Gore-Film Lexikon der Filmbegriffe, aufgerufen am 21. Dezember 2021

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