Grafen von Kirchberg (Schwaben)

Konrad von Kirchberg[1] als Minnesänger in der Manessischen Handschrift

Die Grafen von Kirchberg waren ein schwäbisches Hochadelsgeschlecht, das vor allem südlich von Ulm, rechts und links der Iller begütert war. Sie sind urkundlich schwer zu fassen, dürften aber im ausgehenden Frühmittelalter und im beginnenden Hochmittelalter eine über regionale Macht hinausgehende Bedeutung besessen haben. Das Geschlecht teilte sich schon gegen Ende des 12. Jahrhunderts in zwei, etwas später in drei Linien, verarmte zusehends gegen Ende des Mittelalters und erlosch 1510 nach dem Verkauf ihrer Besitzungen und Rechte.

Der Stammsitz der Kirchberger lag wahrscheinlich in Unterkirchberg, in der heutigen Gemeinde Illerkirchberg. Gegen Ende des 11. Jahrhunderts wurde er illeraufwärts auf den Oberkirchberg verlegt, wo eine Höhenburg entstand, an deren Stelle heute das Fuggerschloss steht. Das nicht befriedigend gedeutete Wappen der Kirchberger zeigt eine Frau (später oft eine Mohrin), die in den Händen einen Helm oder eine Lilie, später eine Mitra hält.[2]

  1. Siehe zu Konrad Günther SchweikleKirchberg, Konrad. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 11, Duncker & Humblot, Berlin 1977, ISBN 3-428-00192-3, S. 637 (Digitalisat).
  2. Anmerkung: Wesentliche und fast ausschließliche Quelle für diesen Beitrag ist: Sarah Hadry: Kirchberg, Grafen von in historisches-lexikon-bayerns.de. Auf Referenzierung einzelner Textstellen auf diesen Artikel wurde verzichtet, da der hier vorliegende Eintrag im Wesentlichen nur einen komprimierten Auszug aus der genannten Quelle darstellt.

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