Gregor Johann Mendel OESA (tschechisch Řehoř Jan Mendel,[1] Geburtsname Johann Mendel[2] * 20. Juli 1822[3] in Heinzendorf bei Odrau, Österreichisch-Schlesien; † 6. Januar 1884 in Brünn, Mähren) war ein mährisch-österreichischer Priester des Augustinerordens und seit 1868 exemter Abt der Brünner Abtei St. Thomas.
Bedeutend wurde er als Entdecker der nach ihm benannten Mendelschen Regeln der Vererbung, die er 1866 veröffentlichte. Seine Kreuzungsversuche, die er über viele Jahre im Klostergarten durchführte, folgten einem völlig neuen, quantitativen Ansatz und begründeten die Vererbungslehre. Mendels Ergebnisse wurden in Fachkreisen lange nicht verstanden. Sie wurden erst im Jahre 1900 durch Wissenschaftler bestätigt, die übereinstimmende Resultate erhalten hatten.