Der Grenzgang in Biedenkopf ist ein historisches Heimatfest, welches alle sieben Jahre in der Kleinstadt Biedenkopf im Hessischen Hinterland stattfindet. Ziel des „Grenzgangs“ ist, während einer dreitägigen Wanderung durch den Stadtwald den Verlauf der Stadtgrenze zu kontrollieren. Aus dem administrativen Vorgang der Grenzbegehung, der bis in das 17. Jahrhundert zurück reicht, entwickelte sich Ende des 19. Jahrhunderts ein Volksfest. Es wird seither von Aktivisten bestimmt, die sich im Wesentlichen in Männergesellschaften und Burschenschaften organisieren und aus deren Reihen wesentliche Funktionsträger zur Organisation und Gestaltung dieses Volksfestes gestellt werden.
Der Grenzgang in Biedenkopf nimmt aufgrund seines Charakters, der Historie und Dimension eine herausragende und führende Rolle bezüglich vergleichbarer Veranstaltungen ein.