Griechische Tanne | ||||||||||||
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Griechische Tanne (Abies cephalonica) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Abies cephalonica | ||||||||||||
Loudon |
Die Griechische Tanne (Abies cephalonica), auch Kefalonische Tanne genannt, ist eine europäische Nadelbaumart aus der Gattung der Tannen (Abies) in der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Sie ist ein Endemit Griechenlands, das bedeutet, dass sie nur dort vorkommt. Von der ähnlichen Weiß-Tanne (Abies alba) unterscheidet sie sich durch ihre geringere Wuchshöhe von bis zu 30 Metern und ihre mit einer Länge von bis zu 3,5 Zentimetern längeren Nadeln. Die Borke der Griechischen Tanne ist eher graubraun statt weiß- bis dunkelgrau wie bei der Weiß-Tanne. Die männlichen Blütenzapfen der Griechischen Tanne sind zur Blütezeit im Mai karminrot gefärbt. Die zur Reife im August bis September violett über bräunlich rot und gelbbraun bis braun gefärbten, 10 bis 20 Zentimeter langen und stark harzigen Zapfen sind zylindrisch – genauso wie die der Weiß-Tanne – geformt.
Ihr Bestand gilt als stabil, obwohl es in den Sommermonaten häufig zu Waldbränden kommt und es auch Studien gibt, die den Bestand seit fünf Jahrzehnten als rückläufig ansehen. Die IUCN stuft die Art in ihrer Roten Liste seit 2011 als „nicht gefährdet“ ein. Zuvor wurde sie als „gering gefährdet“ angesehen. Sie wird in zwei Reservaten sowie in mehreren griechischen Nationalparks geschützt.
Sie gilt als anfällig für den Befall durch Schadinsekten, vor allem durch Vertreter der Borkenkäfer. Ein Befall mit Borkenkäfern kann zu wirtschaftlich bedeutsamen Ausfällen führen. Pilzbefall spielt bei dieser Art jedoch nur eine untergeordnete Rolle. Obwohl in Anbauversuchen gezeigt werden konnte, dass die Griechische Tanne eine mittlere Resistenz gegenüber Luftverschmutzung hat, lässt es sich nicht ausschließen, dass diese eine Rolle bei Wachstumseinbußen spielt.
Das Holz lässt sich in der Qualität mit dem der Weiß-Tanne vergleichen und findet auch als Bau- und Konstruktionsholz Verwendung. Wo sich ihr Verbreitungsgebiet überlappt, bildet die Art intermediäre Formen, die auf eine natürlich vorkommende Kreuzung der beiden Arten zurückgehen. Diese Formen werden oft als Bulgarische Tanne (Abies borisii-regis) bezeichnet. Eine weitere Form, welche vermutlich auf eine natürliche Kreuzung mit der Nordmann-Tanne (Abies nordmanniana) zurückgeht, ist die in der Türkei heimische Troja-Tanne (Abies nordmanniana subsp. equi-trojani).