Grotta Paglicci

Grotta Paglicci

Grotta Paglicci
Grotta Paglicci

Grotta Paglicci

Lage: Bei Rignano Garganico, Provinz Foggia, Apulien, Italien
Höhe: 107 m s.l.m.
Geographische
Lage:
41° 39′ 14,6″ N, 15° 36′ 54,9″ OKoordinaten: 41° 39′ 14,6″ N, 15° 36′ 54,9″ O
Grotta Paglicci (Apulien)
Grotta Paglicci (Apulien)
Katasternummer: PU 0300
Typ: Horizontalhöhle

Die Grotta Paglicci, ein bedeutender, überaus lang genutzter und besonders komplexer jungpaläolithischer und mesolithischer Fundplatz, ist eine Höhle bei Paglicci südöstlich der Gemeinde Rignano Garganico im Norden Apuliens. Die Höhle und der vorgelagerte Abri am Westrand des Monte Gargano, die 107 m über dem Meeresspiegel liegen,[1] erlangten durch Beisetzungen, Steinritzungen, die einzigen umfangreicheren Wandmalereien Italiens aus dem Jungpaläolithikum und Handabdrücke, Knochenwerkzeuge, aber auch den ältesten Nachweis der Gewinnung von Mehl erhebliche Bedeutung für die Urgeschichte. In der Höhle fanden sich zwei Begräbnisplätze und eine Reihe von menschlichen Überresten aus dem Gravettien und dem Epigravettien, die dem Cro-Magnon-Menschen zuzurechnen sind,[2] aber auch dem Aurignacien (Schicht 24).

Magdalenienfundstelle Nr. 45

Mehr als 45.000 Fundstücke aus der Höhle befinden sich in den Lagern der Soprintendenza archeologica di Taranto sowie im Museum von Rignano Garganico. Die Werke und Artefakte weisen Ähnlichkeiten mit jenen der Grotta Romanelli auf.

  1. Silvana Condemi, Giulia Capecchi, Lucia Monti, Jean-Luc Voisin, Aurélien Mounier, Stefano Ricci, Annamaria Ronchitelli: I resti umani rinvenuti a Paglicci (Rignano Garganico-FG): nota preliminare, in: Annali dell’Università di Ferrara 10,2 (2014) 233-238, hier: S. 234 (online, PDF).
  2. Arturo Palma di Cesnola: Paglicci ed il Paleolitico del Gargano, Claudio Grenzi Editore, Foggia 2003, S. 129–147.

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