Grunerit

Grunerit
Büschel aus Gruneritkristallen aus der Michigamme Mine, Marquette County, Michigan, USA (Sichtfeld 5 mm)
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Nummer

2012 s.p.[1]

IMA-Symbol

Gru[2]

Chemische Formel (Fe2+,Mg)7[OH|Si4O11]2[3]
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Kettensilikate und Bandsilikate (Inosilikate)
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

VIII/F.07
VIII/F.07-030

9.DE.05
66.01.01.03
Kristallographische Daten
Kristallsystem monoklin
Kristallklasse; Symbol monoklin-prismatisch; 2/m[4]
Raumgruppe C2/m (Nr. 12)Vorlage:Raumgruppe/12[3]
Gitterparameter a = 9,56 Å; b = 18,38 Å; c = 5,34 Å
β = 101,9°[3]
Formeleinheiten Z = 2[3]
Zwillingsbildung einfache bis multiple Zwillinge parallel {100}
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 5 bis 6
Dichte (g/cm3) 3,4 bis 3,6[5]
Spaltbarkeit vollkommen nach {110}
Bruch; Tenazität spröde
Farbe aschgrau, bräunlichgrün, braun
Strichfarbe weiß
Transparenz durchscheinend bis undurchsichtig
Glanz Glasglanz, Perlglanz bei faserigem Habitus
Kristalloptik
Brechungsindizes nα = 1,663 bis 1,686[6]
nβ = 1,680 bis 1,709[6]
nγ = 1,696 bis 1,729[6]
Doppelbrechung δ = 0,033 bis 0,043[6]
Optischer Charakter zweiachsig negativ
Achsenwinkel 2V = gemessen: 90 bis 70°; berechnet: 84 bis 86°[6]
Pleochroismus farblos, gelblich / grünlich-gelb

Das Mineral Grunerit, auch Grünerit, Amosit oder Braunasbest genannt, ist ein eher selten vorkommendes Kettensilikat aus der Gruppe der Amphibole. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung (Fe2+,Mg)7[OH|Si4O11]2 und entwickelt meist nadelige bis faserige, radialstrahlige Kristalle und Aggregate von aschgrauer oder bräunlichgrüner bis brauner Farbe. Die Kristalle können durchscheinend sein und zeigen auf ihren Flächen Glasglanz, bei undurchsichtigem, faserigem Habitus zeigt die Oberfläche schimmernden Perlglanz.

  1. Malcolm Back, Cristian Biagioni, William D. Birch, Michel Blondieau, Hans-Peter Boja und andere: The New IMA List of Minerals – A Work in Progress – Updated: January 2023. (PDF; 3,7 MB) In: cnmnc.main.jp. IMA/CNMNC, Marco Pasero, Januar 2023, abgerufen am 26. Januar 2023 (englisch).
  2. Laurence N. Warr: IMA–CNMNC approved mineral symbols. In: Mineralogical Magazine. Band 85, 2021, S. 291–320, doi:10.1180/mgm.2021.43 (englisch, cambridge.org [PDF; 320 kB; abgerufen am 5. Januar 2023]).
  3. a b c Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.
  4. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Webmineral.
  5. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.
  6. a b c d e Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.

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