Gruppe A

Die Gruppe A bezeichnet im Tourenwagen-Sport eine ganz bestimmte Bearbeitungsstufe der Fahrzeuge ab den 1980ern bis heute. In der Rallye-Weltmeisterschaft wurde seit 1998 eine Abwandlung der Gruppe-A-Fahrzeuge namens World Rally Car (WRC) eingesetzt, welche sich seit der Saison 2011 am Super-2000-Reglement orientiert.

Diese Bearbeitungsstufen wurden von der FIA eingeteilt – und zwar nach Gruppe N, A, B usw. Von diesen Gruppen war die Gruppe N die „mildeste“ Tuningstufe. In der nächstfreieren Gruppe A dürfen alle Serienteile bearbeitet werden. Das bedeutet, dass Schwungrad, Pleuel und Kurbelwelle unbegrenzt erleichtert, poliert und durch Wärmebehandlung nachgehärtet werden dürfen. Die Nockenwelle, Kolben und diverse andere Teile sind freigestellt.

Auch das äußere Erscheinungsbild der Fahrzeuge bleibt weitgehend unverändert. Die Kotflügel dürfen umgebördelt, aber nicht verbreitert werden. Eine Ausnahme bilden sogenannte Kit-Cars, bei denen eine homologierte Verbreiterung zum Bausatz (Kit) gehört. Am Fahrwerk ist der Austausch von Stoßdämpfern und Federn erlaubt.

Die technischen Ausgangsdaten stehen im Gruppe-A-Homologationsblatt. Der Vorläufer der Gruppe A war die im davor gültigen Reglement beschriebene Gruppe 2. Die einzelnen Bestimmungen für die Gruppe A stehen im Artikel 255 des IASG der FIA.


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