Gustav Landauer (* 7. April 1870 in Karlsruhe; † 2. Mai 1919 in München-Stadelheim) war ein deutscher Schriftsteller. Er vertrat unter Einfluss Peter Kropotkins den kommunistischen Anarchismus und den Anarchopazifismus und war einer der wichtigsten Theoretiker und Aktivisten dieser Ideologie im Deutschen Kaiserreich.
Als Pazifist kritisierte er den Ersten Weltkrieg (1914–1918) scharf. Während der Novemberrevolution 1918/19 und unmittelbar danach war er an einflussreicher Stelle an der Münchner Räterepublik vom 7. bis zum 13. April 1919[1] beteiligt. Nach deren gewaltsamer Niederschlagung wurde er von antirepublikanischen Freikorps-Soldaten in der Haft ermordet.[2]