Halo-Effekt

Halo-Effekt [ˈheɪ.loʊ ɛˈfɛkt] (anhören) (von englisch halo, Heiligenschein) ist eine aus der Sozialpsychologie bekannte kognitive Verzerrung. Dabei schließt man von bekannten Eigenschaften einer Person auf unbekannte.

Beispiel: Person A findet Person B sympathisch. Person A findet auch allgemein Menschen sympathisch, die großzügig sind. Falls der Halo-Effekt auftritt, wird Person A nun annehmen, dass Person B großzügig ist, ohne dafür irgendeinen Hinweis zu haben.[1]

Bei einer positiven Verzerrung spricht man auch vom Heiligenschein-Effekt, bei einer negativen vom Teufelshörner-Effekt.[2]

  1. Definition und Beispiel aus Daniel Kahneman: Thinking, fast and slow, Allen Lane Paperback, ISBN 978-1-84614-606-0, S. 82.
  2. Werner Kroeber-Riel und Peter Weinberg: Konsumentenverhalten. 8. Auflage. Vahlen Verlag, München 2003, S. 310.

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