Halophilie

Als Halophile oder Halotolerante (abgeleitet vom griechischen hals, halos = Salz) werden Organismen bezeichnet, die in Umgebungen mit erhöhter Salzkonzentration leben. Als Salz gilt dabei nicht nur Kochsalz, sondern auch jedes andere Mineralsalz.

Halophile (d. h. „salzliebende“) Organismen sind derart an hohe Salzkonzentrationen angepasst, dass sie ihr Wachstum einstellen oder sterben, wenn die Salinität unter eine bestimmte Schwelle sinkt. Je nach Grad der Anpassung unterscheidet man schwach, moderat oder extrem Halophile.

Halotolerante (d. h. „Salz ertragende“) Organismen gedeihen grundsätzlich auch in salzarmer Umgebung. Viele von ihnen sind jedoch konkurrenzschwach und werden in salzhaltige Lebensräume verdrängt. Durch ihre Fähigkeit, sich an höhere Salzkonzentrationen anzupassen, erlaubt ihre breite ökologische Nische es ihnen, salzhaltige Biotope zu besiedeln.


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