Hannover 96

Hannover 96
Vereinswappen von Hannover 96
Verein
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Name Hannoverscher Sportverein
von 1896 e. V.
Sitz Hannover, Niedersachsen
Gründung 12. April 1896
Farben Schwarz-Weiß-Grün
Mitglieder 22.000 (Stand: 1. Juli 2024)[1]
Vorstand Sebastian Kramer (Vorsitzender)
Robin Krakau
Hakan Alhan
Meik Friedrich
Patrick Nösel
VR-Nr. VR 2030 (AG Hannover)
Website hannover96.de/verein
Fußballunternehmen
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Name Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Kommanditaktionär Hannover 96 Sales & Service
GmbH & Co. KG
→ 52,73 %: MARNICCAM GmbH
→ 27,51 %: Baum Holding GmbH
→ 19,76 %: Rossmann Beteiligungs GmbH
Komplementärin Hannover 96 Management GmbH
→ 100 %: Hannover 96 e. V.
Geschäftsführer
(Komplementärin)
führungslos
HR-Nr. HRB 58358 (GmbH & Co. KGaA)
HRB 58240 (GmbH)
(beide AG Hannover)
Website hannover96.de
Erste Mannschaft
Cheftrainer Stefan Leitl
Spielstätte Heinz-von-Heiden-Arena
Plätze 49.000
Liga 2. Bundesliga
2023/24 6. Platz
Heim
Auswärts
Ausweich
Choreografie der hannoverschen Fans gegen den VfL Wolfsburg am 1. Spieltag der Saison 2013/14 am 10. August 2013

Der Hannoversche Sportverein von 1896 e. V., allgemein bekannt als Hannover 96, ist ein Sportverein in Hannover.

Mit 2200 aktiven Mitgliedern ist Hannover 96 hinter dem TK Hannover (8000 aktive Mitglieder) der zweitgrößte Sportverein der niedersächsischen Landeshauptstadt. Bedingt durch die Förder- bzw. Fanmitgliedschaften der Profifußballmannschaft ist Hannover 96 jedoch mit insgesamt 22.000 Mitgliedern der mitgliederstärkste Verein der Stadt und zählt zu den 30 mitgliederstärksten Sportvereinen Deutschlands.[1][2] Sein Sportangebot umfasst die Sportarten Badminton, Bowling, Darts, Floorball, Fußball, Handicapsport, Kegeln, Leichtathletik, Schach, Schwimmen, Tanzen, Tennis, Tischtennis, Tischfußball und Triathlon, sowie die Abteilungen „Fit & Kids“, „Tradition“ und die „Fanabteilung“.[3]

Bekannt ist Hannover 96 vor allem durch seine Fußballer, die 1938 und 1954 Deutscher Meister wurden und überwiegend in der höchsten deutschen Spielklasse spielten. 1992 wurden die Profis als Zweitligist DFB-Pokalsieger, in den 2010er Jahren erreichten sie zweimal die K.O.-Phase der Europa League. Die Lizenzspielerabteilung ist seit dem 20. Dezember 1999 in die Hannover 96 GmbH & Co. KGaA ausgegliedert, deren Kommanditanteile seit Herbst 2014 vollständig von der Hannover 96 Sales & Service GmbH & Co. KG gehalten werden, die sich mehrheitlich im Eigentum von Matthias Kind befindet, einem Sohn des langjährigen Vereinspräsidenten Martin Kind.[4] Die zur Geschäftsführung berechtigte und voll haftende Komplementärin ist die Hannover 96 Management GmbH, deren Anteile vollständig vom Verein gehalten werden, wodurch die 50+1-Regel gewahrt wird.

Obwohl Hannover 96 die Vereinsfarben Schwarz-Weiß-Grün hat, werden die Spieler der Fußballmannschaften von den Fans aufgrund der traditionell roten Heimtrikots „die Roten“ genannt. Das liegt daran, dass damals die Vereine HSC Hannover, Arminia Hannover und Hannover 96 alle die Vereinsfarben Schwarz-Weiß-Grün hatten. Die drei Vereine einigten sich darauf, dass Arminia Hannover in blauen Trikots spielt, der HSC Hannover in Schwarz-Weiß-Grün und Hannover 96 in Rot. Spätestens seit 1930 wurden die 96er in Zeitungen „Rothemden“ genannt. Bereits der Vorläufer „Hannoverscher Fussball-Club von 1896“ benutzte rote Trikots trotz der schwarz-weiß-grünen Vereinsfarben.[5] Die Vereinshymne ist 96 – Alte Liebe.

Heimstadion der Mannschaft ist das 1954 erbaute Niedersachsenstadion, das heute den Sponsorennamen Heinz-von-Heiden-Arena trägt. Die Amateur-Fußballer von Hannover 96 trugen bis 2008 ihre Heimspiele im vereinseigenen Eilenriedestadion aus, dann spielten sie zunächst im heutigen Niedersachsenstadion und seit 2012 im Beekestadion, um 2016 nach dem Umbau des Eilenriedestadions wieder dorthin zurückzukehren. Am 17. Januar 2011 wurde die Straße, an der Stadion und Geschäftsstelle liegen, durch die Stadt Hannover von Arthur-Menge-Ufer nach dem verstorbenen 96-Torwart in Robert-Enke-Straße umbenannt.

Im Mai 2014 beschloss Hannover 96, auf dem Gelände des Eilenriedestadions ein Nachwuchsleistungszentrum zu errichten. Dem Denkmalschutz wird bei der Umgestaltung des historischen Stadions Rechnung getragen. Die Maßnahme wurde durch den Hockey-Club Hannover ermöglicht, indem dieser zustimmte, innerhalb des Eilenriedestadions umzuziehen.[6][7]

  1. a b Hannover 96 in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 3. September 2024.
  2. Lothar Wieser, Hubert Dwertmann, Arnd Krüger, Hans Langenfeld, Joachim Schlüchtermann, Ludwig Schulte-Huxel (Red.): Sport in Hannover. Von der Stadtgründung bis heute. 1. Auflage. Hrsg. vom Niedersächsischen Institut für Sportgeschichte, Hoya e. V., hrsg. vom NISH mit wissenschaftlichem Beirat durch Arnd Krüger und Hans Langenfeld. Niedersächsisches Inst. für Sportgeschichte, Hoya 1991, ISBN 3-923478-56-9
  3. Hannover 96: Abteilungen. Hannover 96, abgerufen am 9. August 2018.
  4. Brisante Konstellation! Kinds Sohn sucht neuen Hannover-Boss mit. 17. Juli 2024, abgerufen am 17. Juli 2024.
  5. Grüne, Schmidt, Willig, 96 Rote Liebe, Die Geschichte von Hannover 96, Verlag Die Werkstatt GmbH, Göttingen 2009, S. 23.
  6. Hier will 96 Talente fördern – Neues Nachwuchsleistungszentrum (Memento vom 17. Mai 2014 im Internet Archive)
  7. Hannover 96 – Nachwuchsleistungszentrum: Konzept steht (Memento vom 22. Dezember 2015 im Internet Archive) Mitteilung auf der Website der Stadt Hannover, abgerufen am 14. Mai 2014.

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