Heeresflugplatz Celle

Flugplatz Celle
„Immelmann-Kaserne“
Endanflug Piste 26
Kenndaten
ICAO-Code ETHC
Flugplatztyp Militärflugplatz
Koordinaten

52° 35′ 28″ N, 10° 1′ 20″ OKoordinaten: 52° 35′ 28″ N, 10° 1′ 20″ O

Höhe über MSL 39,3 m  (129 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 4,8 km südwestlich von Celle,
31 km nordöstlich von Hannover
Straße Stichverbindung zur L 310
Nahverkehr Bushaltestelle „Wietzenbruch Kaserne“
Basisdaten
Eröffnung 1934
Betreiber Deutsches Heer
Fläche 219 ha
Terminals 5 Hangars
Flug-
bewegungen
etwa 8.000 (2023)[1]
Beschäftigte etwa 900 (2016)
Start- und Landebahnen
08/26 1831 m × 45 m Asphalt
Bahn A 350 m × 30 m Gras
Bahn B 250 m × 30 m Gras
Bahn C 350 m × 30 m Gras
Bahn D 250 m × 30 m Gras
Bahn T 50 m × 50 m Gras

Der Flugplatz Celle „Immelmann-Kaserne“ (abgekürzt FlPl Celle, ICAO-Code: ETHC) ist ein Militärflugplatz des deutschen Heeres in Niedersachsen. Die in der Gemarkung der Stadt Celle gelegene Einrichtung wurde im Jahr 1934 eröffnet und befindet sich seither durchgängig in militärischer Nutzung. Während der Berliner Luftbrücke 1948/49 war der Flugplatz ein bedeutender Einsatzstützpunkt, von dem aus Kohle und Lebensmittel in den Westteil der abgeriegelten Großstadt geflogen wurden.[2][3] Heute wird die Anlage von der Bundeswehr überwiegend für die Ausbildung beziehungsweise Übungen von luftbeweglicher Infanterie, der taktischen Aus- und Weiterbildung von Hubschrauberpiloten sowie getrennt davon der Grundausbildung von Unteroffizier- und Feldwebelanwärtern genutzt.[4]

Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs lautete die Bezeichnung „Fliegerhorst Celle-Wietzenbruch“;[5] während der alliierten Besatzung von 1945 bis 1957 war sein Name zunächst „Airfield B.118“, dann „RAF Station Celle“.[6] Später erhielt er zusätzlich den Namen „Immelmann-Kaserne“.[4] Da der Flugplatz vom Deutschen Heer betrieben wird, wird er umgangssprachlich auch als Heeresflugplatz Celle bezeichnet.

  1. Artikel der Celler Presse zum Jahresrückblick 2023 des Ausbilungs- und Übungszentrum Luftbeweglichkeit 22. Dezember 2023, abgerufen am 14. Juni 2024
  2. Wolfgang J. Huschke: Die Rosinenbomber: Die Berliner Luftbrücke 1948/49, ihre technischen Voraussetzungen und deren erfolgreiche Umsetzung. Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-8305-1485-5, S. 184 f.
  3. Wietzenbruch – wichtiger Stützpunkt der Luftbrücke. In: Hannoversche Presse. 31. Dezember 1948.
  4. a b Standortdienstfeldwebel Celle: Mein Standort Celle. Druckerei ABT, Bad Schussenried 2008.
  5. Traditionsbeauftragter des Heeresfliegerregiment 16: Chronik des Heeresfliegerregiment 16 und der Immelmann-Kaserne. Celle 2003.
  6. M. Klages & M. Grube: Flugplätze im Raum Celle. In: www.geschichtsspuren.de. 5. Mai 2001, abgerufen am 19. November 2010.

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