Heilige Liga (1511)

Die Heilige Liga war ein Bündnis zwischen Papst Julius II., den Eidgenossen, dem Königreich Aragonien und der Republik Venedig. Sie wurde im Jahr 1511 gegründet und richtete sich gegen Ludwig XII. Ihr Ziel war es, die Gebiete zurückzuerobern, die dem Kirchenstaat entrissen worden waren, und den Einfluss Frankreichs einzudämmen.[1]

Der Sieg der Liga von Cambrai über Venedig 1509 ließ Frankreich zur dominanten Macht in Oberitalien werden. Papst Julius II. widersetzte sich dieser Entwicklung und gewann durch Vermittlung von Kardinal Matthäus Schiner die Eidgenossen 1510 für ein fünfjähriges Soldbündnis.[1] Dem Bündnis gehörte ab November 1511 auch Heinrich VIII. von England an, der mit einer Tochter des aragonesischen Königs verheiratet war. Der Habsburger Kaiser Maximilian I. verließ sein Bündnis mit Frankreich faktisch im April 1512. Die Liga richtete sich gegen die Expansionspolitik Ludwigs XII. und sollte der Befreiung Italiens, namentlich der Befreiung des 1499/1500 von ihm eroberten Herzogtums Mailand, dienen (siehe Italienische Kriege). Es waren vor allem die Eidgenossen, die mit ihren militärischen Leistungen dafür sorgten, Frankreich aus der Lombardei zu vertreiben.[2]

  1. a b Bruno Koch: Heilige Liga, HLS
  2. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Erinnerung.

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