Paul Herbert Morgen (* 25. Juli 1901 in Wiesbaden; † 1996) war ein deutscher Agrarsoziologe. Als enger Mitarbeiter des Agrarwissenschaftlers Konrad Meyer arbeitete Morgen während des Zweiten Weltkriegs an den Siedlungsplanungen für die „eingegliederten Ostgebiete“ mit (Teilplanungen des Generalplan Ost). Nach 1945 lehrte er an der Pädagogischen Hochschule in Wilhelmshaven. Er überführte zentrale Theoreme der NS-Agrarforschung in die frühe bundesdeutsche Bauern- und Vertriebenensoziologie und engagierte sich in der Hochschulreform. Morgen amtierte von 1966 bis 1970 als Präsident der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) in Hannover.