Herzogtum Niederbayern

Das bayerische Teilherzogtum Niederbayern existierte von 1255 bis 1340. In der Bayerischen Landesteilung von 1255 teilten die Brüder Heinrich XIII. und Ludwig II., nachdem sie seit dem Tod ihres Vaters Otto II. im Jahr 1253 gemeinsam über ganz Bayern und die Pfalzgrafschaft bei Rhein regiert hatten, wegen Meinungsverschiedenheiten am 28. März ihr Herrschaftsgebiet. Ludwig der Strenge erhielt dabei die pfälzische Kurwürde samt zugehörigem Herrschaftsbereich und das Herzogtum Oberbayern, Heinrich XIII. das Herzogtum Niederbayern mit der Residenzstadt Landshut. Unter Heinrichs Nachkommen wurden die Herrschaftsgebiete zeitweise aufgeteilt (Burghausen, Deggendorf), während das Erzbistum Salzburg an Unabhängigkeit gewann.

Nach dem Tod Herzog Johanns I. 1340 vereinigte Ludwig der Bayer Niederbayern und Oberbayern wieder.

Gelegentlich werden auch das Regierungsgebiet der Herzöge Stephan II., Wilhelm I. und Albrecht I. zwischen dem Landsberger Vertrag von 1349 und dem Regensburger Vertrag von 1353, das von Stephan II. zwischen 1353 und 1363 bzw. 1375 regierte Territorium, das von seinem Sohn Friedrich zwischen 1376 und der Landesteilung von 1392 verwaltete Gebiet oder das zwischen 1392 und 1503 bzw. 1505 bestehende Teilherzogtum Bayern-Landshut als Niederbayern bezeichnet.


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