Holdout (Japanische Soldaten)

Als Holdout (zu englisch hold out ‚ausharren‘) oder Straggler (zu englisch straggle ‚zurückbleiben‘) werden isolierte japanische Soldaten der kaiserlich japanischen Armee im Pazifikraum bezeichnet, die nach der Kapitulation Japans im Zweiten Weltkrieg im September 1945 den Kampf fortsetzten, weil sie entweder die Legitimität der formalen Kapitulation nicht anzuerkennen bereit waren oder von ihr gar nicht erst erfuhren, da ihre Kommunikationsverbindungen durch die Island-Hopping-Strategie der USA unterbrochen worden waren.

Einzelne Holdouts setzten den Kampf gegen die US-Truppen und teilweise später gegen die einheimische Polizei noch jahrelang über das Kriegsende hinaus fort. Noch 2005 wurden in Südostasien zwei Männer entdeckt, die ehemalige japanische Soldaten gewesen sein könnten.[1] Der letzte glaubhafte Holdout im engeren Sinn war Nakamura Teruo, der sich im Dezember 1974 indonesischen Truppen ergab.

  1. „‘Japan Soldiers’ Found in Jungle“, BBC News online, 27. Mai 2005 (englisch).

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