Holzspäne (oder „Sägescharten“ [Sogschoartn] in Österreich) sind Späne aus Holz. Sie sind ein Neben- bzw. Abfallprodukt bei der spanenden Bearbeitung von Holz in Sägewerken und in anderen Bereichen der holzverarbeitenden Industrie sowie im Heimbereich. Holzspäne werden üblicherweise beim Sägen als Sägespäne und beim Hobeln als Hobelspäne bezeichnet.[1]
Beim Sägen fällt außerdem Sägemehl an. In der Fachsprache wird dieses feine Holzmehl nicht zu den Holzspänen gezählt.[2][3] Allgemeinsprachlich wird „Sägemehl“ auch als Bezeichnung für die beim Sägen entstehende Mischung aus Sägespänen und Sägemehl verwendet. Beim Sägen mit einer Kettensäge sind vor allem Späne in diesem „Sägemehl“ enthalten, beim Sägen mit einer Laubsäge nahezu keine.
Holzspäne werden vor allem zu Spanplatten verarbeitet, lose oder als Platten bei der Wärmedämmung eingesetzt oder als Energieträger verfeuert. Durch weitere Zerkleinerung kann aus ihnen Holzmehl gewonnen werden. Die Nutzungsmöglichkeiten von Holzspänen und Holzmehl sind teilweise dieselben, zum Beispiel bei der Produktion von Holzpellets.[4]
Speziell angefertigte besonders lange, flexible und splitterarme Späne werden auch als Holzwolle bezeichnet.