Hookesches Gesetz

Hookes Versuchsanordnung

Das hookesche Gesetz (nach Robert Hooke, der es 1676 erstmals als Anagramm und 1678[1] aufgelöst publizierte) beschreibt die elastische Verformung von Festkörpern, wenn deren Verformung proportional zur einwirkenden Belastung ist (linear-elastisches Verhalten). Dieses Verhalten („Ut tensio sic vis“) ist typisch für Metalle, wenn die Belastung nicht zu groß wird, sowie für harte, spröde Stoffe oft bis zum Bruch (Glas, Keramik, Silizium).

Das hookesche Gesetz stellt den linearen Sonderfall des Elastizitätsgesetzes dar. Der Zusammenhang von Verformung und Spannung mit quadratischer oder höherer Ordnung kann hierbei nicht betrachtet werden. Außen vor bleiben also die nicht-linear elastische Verformung wie bei Gummi, die plastische Verformung oder die duktile Verformung wie bei Metall nach Überschreiten der Fließgrenze. Dennoch müssen Spannung und Verformung nicht in derselben Linie liegen: eine Verformung in -Richtung kann eine Spannung in -Richtung bewirken. Das hookesche Gesetz ist daher im Allgemeinen eine Tensorbeziehung.

In den rheologischen Modellen wird das Gesetz durch das Hooke-Element berücksichtigt.

  1. Robert Hooke: De Potentia Restitutiva, or of Spring Explaining the Power of Springing Bodies. London 1678.

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