Horex

Horex war ursprünglich eine deutsche Motorradmarke der Horex-Fahrzeugbau AG, die 1923 von Fritz Kleemann (1901–1975) in Bad Homburg vor der Höhe gegründet wurde. Von 1935 bis Mitte der 1950er-Jahre firmierte das Unternehmen als Horex-Columbus-Werk K.G.,[1] danach als Horex-Werke KG.[2] Die Firmenbezeichnung wurde vermutlich im Frühjahr 1953 geändert, wie man den Impressen der Firmenzeitschrift Horex Hauspost(a) entnehmen kann.

Der Markenname Horex entstand aus Homburg, ergänzt um das Warenzeichen REX der elterlichen REX-Konservenglasgesellschaft Bad Homburg. 1960 übernahm die Daimler-Benz AG die Horex-Werke und löste sie auf. Seit 2010 besaß die neu gegründete Horex GmbH in Augsburg die Markenrechte und baute Motorräder unter dem alten Namen. Im August 2014 stellte Inhaber Clemens Neese einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens.[3] Die 3C-Carbon Composite Company GmbH übernahm im Januar 2015 die Marke Horex.[4]

Zum 1. Januar 2024 waren in Deutschland 2640 Horex-Krafträder zum Straßenverkehr zugelassen, was einem Anteil von 0,1 Prozent entspricht.[5]

  1. Hans Christoph Graf von Seherr-ThoßKleemann, Fritz. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 11, Duncker & Humblot, Berlin 1977, ISBN 3-428-00192-3, S. 729 f. (Digitalisat).
  2. Verkaufsprospekt für die Horex Rebell
  3. Kult-Motorradmarke: Horex meldet Insolvenz an. In: Spiegel Online vom 1. September 2014 (abgerufen am 1. September 2014).
  4. Horex-Comeback: Die haben es sich leicht gemacht In: Spiegel Online vom 14. September 2015 (abgerufen am 15. September 2015).
  5. Fahrzeugzulassungen (FZ) – Bestand an Personenkraftwagen und Krafträdern nach Marken oder Herstellern 1. Januar 2024 – FZ 17. (XLS) In: kba.de. Kraftfahrtbundesamt, Juni 2024, abgerufen am 20. Juni 2024.

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