Hundehaltung bezeichnet die Aufzucht, Abrichtung/Schulung, Pflege, Ernährung von Hunden und das allgemeine Zusammenleben mit diesen als Haustier.
Bei dieser Form der Tierhaltung werden unter verschiedenen Aspekten Differenzierungen vorgenommen. So wird in Abhängigkeit vom Halter unterschieden zwischen privater und gewerblicher Haltung. Nach den Lebensbedingungen für den Hund wird unterschieden zwischen Wohnungshaltung und Freilandhaltung.[1] Zu Zahlen der in Deutschland lebenden Hunde gibt es verschiedene Schätzungen. Eine an der Universität Göttignen 2006 durchgeführte Untersuchung zur Hundehaltung gibt geschätzt fünf Millionen Hunde an, wobei Deutschland nicht das Land mit der höchsten Hundedichte in Europa ist. Circa zwei Drittel der Hunde in Deutschland sind Rassehunde, ein Drittel sind Mischlinge.[2] In der Verbrauchs- und Medienanalyse (VuMA) Touchpoints der Arbeitsgemeinschaft Verbrauchs- und Medienanalyse für das Jahr 2019 gaben in einer Stichprobe der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren (70,445 Millionen) auf der Basis von insgesamt: 23.086 Interviews 12,6 Prozent der Befragten an, einen Hund zu haben, 2,2 Prozent gaben an, zwei Hunde zu haben und 0,4 Prozent gaben an, drei und mehr Hunde zu haben.[3] Wurden Hunde bis etwa Mitte des 20. Jahrhunderts noch überwiegend als Gebrauchshunde eingesetzt, werden sie heute im deutschsprachigen Raum hauptsächlich als Familienhunde und Sozialpartner gehalten und übernehmen höchstens noch die Bewachung von Haus und Familie. Die Anzahl der Gebrauchshunde wurde ohne jagdlich geführte Tiere im Jahre 2006 auf unter 1 Prozent geschätzt (Blindenhunde, Rettungshunde, Polizei- und Schutzhunde).