Ein Hybrid-OP ist ein Operationssaal, der mit bildgebenden Anlagen in Form von Angiografieanlagen, Computertomographen oder Magnetresonanztomographen ausgestattet ist.[1] Diese bildgebenden Modalitäten ermöglichen minimalinvasive Eingriffe, die für den Patienten weniger traumatisch sind. Minimalinvasiv bedeutet dabei, dass der Chirurg keine größeren Operationswunden verursacht, um Zugang zu dem zu operierenden Körperteil zu erhalten, sondern Katheter oder Endoskope durch kleine Öffnungen in den Körper einbringt. Im Falle der Herzchirurgie kann das zum Beispiel eine Sternotomie vermeiden. Bildgebung in Form von mobilen C-Bögen, Ultraschall und Endoskopie gehört seit langem zur Standardausstattung im OP. Neue minimalinvasive Ansätze erfordern aber eine bessere Bildqualität zur Visualisierung kleiner anatomischer Strukturen und sehr dünner Gefäße im Herzmuskel. Dies kann durch intraoperative Rotationsangiografie erreicht werden. Auch die Verbindung verschiedener Bildgebungsmodalitäten und deren inhärenter Stärken mittels Registrierung kann Vorteile bringen.[1]