Ein Hybridturm ist ein Turm, bei dem das Unterteil als freistehende Konstruktion entweder als Stahlbetonturm oder als Stahlfachwerkturm und das oberste Teil als abgespannte Konstruktion ausgeführt ist. Eine solche Konstruktion, die sich aus der Kombination zweier unterschiedlicher Bauweisen ergibt, wird als Hybridturm bezeichnet.[1][2] Sie wird insbesondere bei Windkraftanlagen verwendet. Hierdurch werden größere Höhen mit mehr Windertrag möglich. Die Stabilität bei solchen Turmhöhen bleibt nur dann gegeben, wenn im unteren Turmbereich der Durchmesser der Röhre ebenso ansteigen würde. Transportfähige Dimensionen würden durch Durchmesser von über 4 m zwangsläufig aber überschritten. Die Abspannung des oberen Turmteils schafft hier Abhilfe: Die Aufnahmekräfte werden somit von dem knickgefährdeten unteren Turmteil in die dann zugkraftaufnehmenden Abspannseile verlagert.[2][3]