Klassifikation nach ICD-10 | |
---|---|
T59 | Toxische Wirkung sonstiger Gase, Dämpfe oder sonstigen Rauches |
T59.7 | Kohlenstoffdioxid |
J96.0 | Akute respiratorische Insuffizienz, anderenorts nicht klassifiziert |
J96.1 | Chronische respiratorische Insuffizienz, anderenorts nicht klassifiziert |
J96.2 | Respiratorische Insuffizienz, anderenorts nicht klassifiziert |
J96.9 | Respiratorische Insuffizienz, nicht näher bezeichnet |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Unter Hyperkapnie (von altgriechisch ὑπέρ „über“ und καπνός „Dunst, Rauch, Gas“) versteht man einen erhöhten Kohlenstoffdioxidgehalt im Blut.
Dieser kann über den Partialdruck definiert werden; der normale Wert (Kohlenstoffdioxid-Partialdruck im menschlichen Blut) liegt bei 40 mmHg für Arterialblut (normaler paCO2: 32–45 mmHg bzw. 4,27–6,40 kPa[1]). Ab einem Wert von zirka 45 mmHg spricht man von einer Hyperkapnie. Es gibt Menschen, die durch eine chronische Minderfunktion ihrer Atmung eine dauerhafte Hyperkapnie aufweisen und daran adaptiert sind. Ab einem Wert von zirka 60 mmHg kommt es zu einer zunehmenden CO2-Narkose.
Die Höhe dieses Druckes ist von zwei Faktoren bestimmt:
Eine erhöhte Produktion von Kohlenstoffdioxid kann in der Regel „abgeatmet“ werden, es sei denn, es liegen pathologische Umstände vor (z. B. erniedrigte Compliance). Der erhöhte Kohlenstoffdioxid-Partialdruck führt vor allem zu respiratorischer Azidose.
Das Antonym zu Hyperkapnie, also ein zu niedriger Kohlenstoffdioxidgehalt des Blutes, wird als Hypokapnie bezeichnet.