iMUSE (Interactive Music Streaming Engine) ist eine von Michael Land und seinem Freund Peter McConnell entwickelte Spiel-Engine, deren Aufgabe es ist, die Musik eines Computerspiels jeweils dynamisch an die Szenen, Figuren und Stimmung des Spiels anzupassen. iMUSE fand 1991 seine erste Anwendung in Version 5 der SCUMM-Engine für Adventure-Spiele von LucasArts.
Beweggrund für die Entwicklung der iMUSE-Engine war Michael Lands Unzufriedenheit mit der damals bei LucasArts verwendeten Musiktechnik. Nachdem er die Musik zu The Secret of Monkey Island komponiert hatte, wünschte er sich ein flexibleres System, mit dem sich die Musik besser an die Geschehnisse auf dem Bildschirm anpassen lassen würde. Nach ersten Arbeiten an der neuen Engine merkte er, dass sie mehr Entwicklungszeit in Anspruch nehmen würde als geplant, also bat er seinen Freund Peter McConnell um Hilfe.
Das erste Spiel, bei dem die iMUSE-Engine zum Einsatz kam, war Monkey Island 2: LeChuck’s Revenge, seitdem wurde iMUSE nicht nur in allen LucasArts-Adventurespielen eingesetzt, sondern auch in der gesamten X-Wing-Computerspielserie.
Grundgedanke des Systems ist es, sanfte Übergänge zwischen Musikstücken zu ermöglichen, so dass sich die Musikuntermalung eines Spiels wie ein kontinuierlicher Soundtrack anhört.