Iffland-Ring

Der Iffland-Ring ist ein Fingerring mit dem Porträt des bedeutenden deutschen Schauspielers, Theaterdirektors und Dramatikers August Wilhelm Iffland (1759–1814), der 1782 am Mannheimer Nationaltheater in der Uraufführung von Friedrich Schillers Drama Die Räuber den Franz Moor spielte.

Der diamantbesetzte Eisenring wird von seinem jeweiligen Träger testamentarisch an den seiner Meinung nach „jeweils bedeutendsten und würdigsten Bühnenkünstler des deutschsprachigen Theaters“ auf Lebenszeit verliehen, wobei die Tradition verlangt, dass dieser männlich ist. Werner Krauß erhielt den Ring 1954 jedoch nicht von seinem vorherigen Träger Albert Bassermann, sondern vom Kartellverband deutschsprachiger Bühnenangehöriger, da die drei von Bassermann vorgesehenen Erben nacheinander vor ihm gestorben waren.

Von 1996 bis 2019 war Bruno Ganz Träger des Iffland-Rings. Nach Ganz’ Tod gab der österreichische Kulturminister Gernot Blümel am 22. März 2019 bekannt, dass der deutsche Schauspieler Jens Harzer zum Träger des Rings bestimmt wurde.[1]

Der Iffland-Ring ist seit 1954 zweckgebundenes Eigentum der Republik Österreich.

1978 wurde von der österreichischen Bundesregierung als weibliches Pendant der Alma-Seidler-Ring nach der 1977 verstorbenen Burgschauspielerin Alma Seidler gespendet.[2]

  1. Kulturminister Blümel: Jens Harzer erhält den Iffland-Ring. Abgerufen am 22. März 2019.
  2. Laut einer Aussage der Witwe von Krauß hatte dieser den Ring Alma Seidler vermachen wollen, was jedoch wegen der Stiftungsbedingungen nicht möglich war. Bei der nächsten Weitergabe des Iffland-Rings (von Bruno Ganz) soll dies aber möglich sein, da die Stiftungsbedingungen in diesem Punkt inzwischen geändert wurden.

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