Das Immunglobulin M (IgM) ist ein Antikörpermolekül, bestehend aus fünf Y-förmigen Untereinheiten, die an den langen Enden miteinander verbunden sind.[1] Die Verbindung der einzelnen antigenbindenden Moleküle erfolgt durch zusätzliche intermolekulare Disulfidbrücken und die J-Kette.[1] Seine Konzentration im Blutserum beträgt 1,5 mg/ml.
Die Grundeinheit besteht aus zwei langen („schweren“, auch H-Kette (von englisch heavy)) und zwei kurzen („leichten“, auch L-Kette) Proteinketten und hat die Form eines „Y“. An den kurzen Enden des Y befinden sich die Bindungsstellen, die an Antigene (Fremdkörper, zum Beispiel spezifische Oberflächenstrukturen von Bakterienzellen) binden können.[1]
IgM hat eine Funktion als frühestes im Verlauf einer Immunantwort produziertes Immunglobulin zur Aktivierung des Komplementsystems, weshalb ein erhöhter IgM-Antikörperwert bei einer Blutuntersuchung auf eine aktuelle Immunantwort – also eine momentane Infektion – hindeutet.