Als Immunmodulation wird die Veränderung des körpereigenen Abwehrsystems (des Immunsystems) durch pharmakologisch wirksame Stoffe bezeichnet.
Dieses Verfahren wird u. a. eingesetzt, um das Immunsystem zu dämpfen (Immunsuppression). Die Anwendung erfolgt etwa nach einer Organtransplantation zur Vermeidung einer Abstoßungsreaktion und für die Behandlung einer Autoimmunerkrankung wie Schuppenflechte oder einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung, bei denen das Immunsystem körpereigene Zellen angreift. Ein weiterer Anwendungsbereich immunmodulatorischer Therapien ist die Immunstimulation. Hierbei wird die natürliche, körpereigene Immunreaktion gezielt medikamentös gestärkt. Diese Therapie findet beispielsweise bei der Behandlung schwerer Infektionskrankheiten Verwendung.