Impromptus (Schubert)

Franz Schubert, gemalt um 1827 (oder bis Herbst 1828) von Anton Depauly

Die Impromptus von Franz Schubert sind lyrische Klavierstücke aus den letzten Lebensjahren des Komponisten. Sie verteilen sich auf zwei Sammlungen mit je vier Stücken. Die erste Gruppe (D 899, op. 90) komponierte er im Sommer und Herbst 1827 und ergänzte sie im Dezember desselben Jahres um vier weitere Stücke (D 935, op. 142).

Neben den Moments musicaux gehören die alle in B-Tonarten stehenden Charakterstücke zu seinen bekanntesten Klavierwerken und waren, vor allem früher, fester Bestandteil der Unterrichtsliteratur und Hausmusik.[1] Sie sind heute Teil der Konzertprogramme der Pianisten und werden zyklisch oder einzeln gespielt.[2]

Die aus dem Französischen kommende Bezeichnung Impromptu („Improvisation“, „Augenblicklicher Einfall“[3]) für die ersten vier Impromptus D 899 geht auf den Wiener Verleger Tobias Haslinger zurück, der zu Schuberts Lebenszeit indes nur die ersten beiden veröffentlichte.

  1. Andreas Krause: Die Klaviermusik, Klavierstückzyklen 1826–1828. In: Walther Dürr, Andreas Krause (Hrsg.): Schubert-Handbuch. Metzler, Stuttgart 2010, S. 427.
  2. Andreas Krause: Die Klaviermusik, Gattungen und Stiltypen. In: Walther Dürr, Andreas Krause (Hrsg.): Schubert-Handbuch. Metzler, Stuttgart 2010, S. 381.
  3. Hermann Grabner: Großformen der Instrumentalmusik. In: Allgemeine Musiklehre. Bärenreiter, Kassel 2011, S. 260.

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