In Indien hat der Tanz einen religiösen Ursprung. In der Hindu-Mythologie ist der Tanz eine heilige Handlung, eine Aktivität, die älter ist als die Erde selbst. Shiva, der Gott der Schöpfung und Zerstörung, soll die Welt mit seinem Tanz zerstört und wiedererschaffen haben (Nataraja). Entsprechend wurden Tänze ursprünglich wohl zu Ehren oder zur Freude der Götter aufgeführt; erst später entwickelten sich aus den Ritualtänzen Unterhaltungsformen.
Es gibt acht klassische Tanzstile:[1] Bharatanatyam, Kathak, Kathakali, Kuchipudi, Manipuri, Mohiniyattam (Mogulhui), Odissi und Sattriya.