Inselbahnhof

Als Inselbahnhöfe werden Bahnhöfe bezeichnet, deren Empfangsgebäude sich in einer Insellage zwischen den Gleisen befindet. Die Insellage besteht dadurch, dass die beidseitigen Gleisanlagen im Gegensatz zum Keilbahnhof meistens sowohl vor als auch hinter dem Empfangsgebäude verbunden sind. Das beidseitig vom Gleisfeld umschlossene Gebäude ist dann straßenseitig in der Regel durch eine Sackgasse erschlossen, die von einer die Gleise querenden beziehungsweise unterquerenden Straße abzweigt. Gründe für die Anlage eines Inselbahnhofes waren zum Beispiel Erweiterungen einer Bahnhofsanlage, die aus räumlichen Gründen nicht mehr auf der ursprünglichen Gleisseite ausgeführt werden konnten. Auch gibt es Berührungsbahnhöfe, bei denen die verschiedenen Bahnhofsseiten ursprünglich zu verschiedenen Bahngesellschaften gehörten.

Umgangssprachlich bezeichnet man auch einen Bahnhof, der auf einer Insel liegt, als Inselbahnhof wie z. B. den Bahnhof Lindau-Insel.


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