Insulinpumpe

Handelsübliche Insulinpumpe

Eine Insulinpumpe ist ein medizinisches Gerät zur Insulinpumpentherapie (engl. continuous subcutaneous insulin infusion, abgekürzt CSII). Bei der Pumpentherapie wird das Insulinpräparat nicht mehr mittels Spritze oder Insulin-Pen mehrmals am Tag subkutan injiziert, sondern von einer kleinen, programmierbaren Pumpe über einen Katheter und eine Injektionsnadel (Infusionsset) in den Körper geleitet. Die Pumpe wird dauerhaft am Körper getragen, kann aber unter bestimmten Voraussetzungen auch für mehrere Stunden abgelegt werden. Zu diesem Zweck lässt sich der Katheter von der Pumpe abkoppeln und verschließen. Im Vordergrund dieser Therapieform stehen Typ-1-Diabetiker, in seltenen Fällen erhalten auch Typ-2-Diabetiker oder Frauen mit einem Gestationsdiabetes eine Insulinpumpe.

In Deutschland tragen im Jahr 2020 geschätzte 104.000 Diabetiker eine Insulinpumpe, seit einigen Jahren entsteht hier ein Insulinpumpenregister[1]. In der Schweiz und Österreich werden 10–20 % der Typ-1-Diabetiker mittels einer Insulinpumpentherapie behandelt.

  1. Jens Kröger, Bernhard Kulzer:Neue Formen des Glukosemonitorings und die Auswirkungen auf Therapie und Schulung in Deutschland; Gesundheitsbericht Diabetes 2021 S. 173 ff. Kirchheim Verlag 2020

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