Internationale Bauausstellung

IBA 1987,
Briefmarke 1987

Eine Internationale Bauausstellung (IBA) ist ein seit vielen Jahrzehnten in Deutschland eingesetztes Instrument der Stadtplanung und des Städtebaus, um mit neuen Ideen und Projekten im sozialen, kulturellen und ökologischen Bereich Impulse zu setzen für einen in der jeweiligen Region als erforderlich angesehenen städtebaulichen bzw. landschaftlichen Wandel.

Durch die über Landesgrenzen hinweg angestrebte Beteiligung von Architekten, Stadt- und Landschaftsplanern sowie Unternehmen soll der internationale Wettbewerb an den Projekten gefördert werden. Oft werden dazu beachtliche Preisgelder durch Kommunalbehörden oder Regierungsstellen ausgelobt.

Während IBAs ursprünglich auf Deutschland beschränkt waren, waren die IBA Rotterdam (s. u.) und die IBA Basel 2020 die ersten Internationalen Bauausstellungen, die das deutsche Format in andere Staaten übertrugen.

Nachdem bis zum Ende des 20. Jahrhunderts IBAs eher selten stattfanden, setzte mit der IBA Berlin (1987) und der IBA Emscherpark (1999) eine inhaltliche Weiterentwicklung des Formats und ein größerer Bekanntheitsgrad ein, welcher zu einem größeren Anreiz zur Durchführung beitrug. Die Internationalen Bauausstellungen wandelten sich über die Zeit von Architektur- zu Baukultur-Ausstellungen, bei denen neben ästhetischen und technologischen zunehmend soziale, wirtschaftliche und ökologische Aspekte sowie die Qualität von Prozessen und von Partizipation in den Vordergrund traten. Die Themenstellungen der IBA wurden so immer komplexer, die räumliche Ausdehnung immer weiter.[1]

In enger zeitlicher Folge gibt es seither Internationale Bauausstellungen mit sehr unterschiedlichen Akzentuierungen.

  1. Online: Alles Wissenswerte zu Internationalen Bauausstellungen. In: baulinks. 11. Dezember 2016, abgerufen am 25. Januar 2022.

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