Interstellares Medium

Molekülwolke aus interstellarem Gas und Staub, die sich aus dem Carinanebel abgetrennt hat. Das mit dem Hubble-Weltraumteleskop aufgenommene Bild zeigt einen Ausschnitt von etwa zwei Lichtjahren.

Als interstellares Medium (ISM) bezeichnet man die Materie und die von deren Dynamik hervorgerufene Strahlung und Magnetfelder im interstellaren Raum, dem Raum zwischen den Sternen einer Galaxie.

Wichtige Bestandteile des interstellaren Mediums sind Gas in ionisierter, atomarer und molekularer Form sowie Staub, die zusammen als interstellare Materie bezeichnet werden. Hinzu kommen die kosmische und die elektromagnetische Strahlung sowie das galaktische Magnetfeld. All diese Komponenten wechselwirken untereinander und haben vergleichbare Energiedichten.[1] Die Bezeichnung „interstellare Materie“ wird manchmal auch dann verwendet, wenn eigentlich das gesamte interstellare Medium gemeint ist – beispielsweise, wenn es um die Wechselwirkung mit dem Sonnenwind geht.

Das ISM spielt eine wesentliche Rolle in der Astrophysik, da aus interstellarer Materie Sterne entstehen, die mit Sternwinden und Supernovae auch wieder Materie in den interstellaren Raum abgeben. Es verursacht die interstellare Absorption und Verfärbung von Sternenlicht.

  1. Günther Hasinger: Einführung in die Astrophysik – Interstellares Medium. (PDF) 14. November 2006, abgerufen am 31. Mai 2018.

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